Grußwort
Grußwort von Bürgermeister Wolfgang Seitz
16.05.2016
In der heutigen Sitzung stand zunächst die Vorstellung der Forsteinrichtung im Gemeindewald Neunkirchen auf der Tagesordnung. Hierzu begrüßte Bürgermeister Seitz Herrn Forstdirektor Ort vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie den Revierleiter Herrn Platz.
„Der Mensch nutzt die Natur – und er tut dies planmäßig und erhaltend“, unter dieser Prämisse soll die Waldbewirtschaftung stehen. Die Nutzung des Waldes muss nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erfolgen, dies bedeutet, dass nicht mehr Holz entnommen werden soll als nachgepflanzt wird. Herr Ort informiert, dass schon in den Jahren 1844 bzw. 1863 für die Ortsteile von Neunkirchen erste Planungen für die Waldbewirtschaftung erstellt wurden. Die letzte Forsteinrichtung wurde im Jahre 1995 fertiggestellt und wird i.d.R. nach 20 Jahren erneuert. Dies soll nun geschehen. Zunächst erfolgt eine Inventur, danach steht die Bewertung der vergangenen Periode an bevor es an die Planung für die nächsten 20 Jahre geht. Neu ist, dass die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels hinsichtlich Baumarteignung in die Planungen einbezogen werden. Die Forsteinrichtung selbst wird von einem externen Forstsachverständigen durchgeführt. Es erfolgt ein Grundlagenbegang, danach ein Abnahmebegang zur fachlichen Abstimmung und zur Abstimmung mit der Gemeinde. Die Kosten werden je zur Hälfte vom Staat und der Gemeinde getragen. Der Anteil der Gemeinde beträgt hier 4.004 EUR, darin enthalten ist die Digitalisierung der Karte. Mit den Arbeiten soll im Sommer 2016 begonnen werden, erste Ergebnisse werden für Herbst erwartet, sodass Beginn der Laufzeit der neuen Forsteirichtung voraussichtlich der 01.01.2017 sein wird. Der Eigenanteil der Gemeinde wird voraussichtlich im Sommer 2017 zur Zahlung fällig. Herr Platz ergänzt, dass die Forsteinrichtung die Grundlage für die Arbeit des Revierleiters ist, insbesondere für die Ermittlung des jährlichen Hiebsatzes nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit.
Der Gemeinderat nahm die Ausführungen zur Kenntnis und stimmte einstimmig der Durchführung der Maßnahme zu.
Die Telekom hat mitgeteilt, dass sie zur Verbesserung der Funkversorgung in Neunkirchen einen geeigneten Gebäudestandort zur Realisierung einer Mobilfunkanlage im Ort sucht. Die Gemeinde kann konkrete Standortvorschläge im festgelegten Suchkreis vorbringen. Sollte die Gemeinde keine Vorschläge bringen wird Telekom Mietverträge mit Privateigentümern an geeigneten Standorten abschließen. Die Gemeinderäte diskutierten das Thema kontrovers. Zum einen soll der Mobilfunkempfang verbessert werden, zum anderen stehen die Bedenken wegen möglicher Strahlungswirkungen auf die Gesundheit im Raum. Es wurde keine abschließende Entscheidung getroffen. Die Verwaltung soll nochmals nachfragen, warum Telekom den Vodafonemast nicht mit benutzt. Weiterhin sollen detaillierte Daten über die geplante Anlage innerorts, wie z.B. die Höhe angefordert werden.
Wie bekannt, wurde die Esche am sog. „Großen Bild“ gefällt. Der Bildstock ist restaurierungsbedürftig. Es handelt sich um ein Einzeldenkmal, die Zustimmung zur Durchführung der Maßnahme vom Landesamt für Denkmalpflege liegt vor. Fraglich ist jedoch, ob das Denkmal nach Abbau wieder an der gleichen Stelle errichtet werden kann oder ob zur angrenzenden Kreisstraße ein größerer Abstand gefordert wird. Zu beachten ist auch, dass eine Ersatzpflanzung für den gefällten Baum durchgeführt werden soll. Der Gemeinderat hat daher die Entscheidung zum weiteren Vorgehen zurückgestellt und die Verwaltung beauftragt, kurzfristig einen Ortstermin mit den betroffenen Fachbehörden zu vereinbaren.
Unter dem TOP „Informationen und Anfragen“ gab Bürgermeister Seitz bekannt, dass ein Umpfenbacher Bürger 1 Fuhre Schotter zur Verbesserung des Weges zur Umpfenbacher Grotte spendet.
Ebenfalls hat ein Bürger in Eigenregie nach Absprache mit der Gemeinde und auch unter Verwendung von eigenem Material zwei neue Aufhängevorrichtungen für Gieskannen im Friedhof Umpfenbach angefertigt und vor Ort montiert.
Die Umfahrung in Neunkirchen zur Anlieferung der Windkraftanlagen wird voraussichtlich ab 17. Mai 2016 hergestellt.
Moniert wurde der schlechte Zustand des Weges am Vodafone-Mast. Hier muss noch die Abnahme erfolgen, die Schäden sind dann zu beheben.
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